Der Frühling bringt milde Temperaturen, blühende Wiesen – und leider auch eine erhöhte Zeckengefahr für deinen Hund. Zecken, Flöhe, Milben und andere Parasiten werden jetzt wieder aktiv. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinen Hund sinnvoll und sicher durch die Parasitenzeit bringst – mit wertvollen Infos und praktischen Tipps rund um das Thema Zeckenschutz beim Hund.
Zecken beim Hund im Frühling: Gefahr frühzeitig erkennen
Schon ab 7 Grad Außentemperatur werden Zecken aktiv. Sie lauern im hohen Gras, in Büschen und an Waldrändern – und sie machen leider keinen Bogen um deinen Hund. Ein Zeckenbiss beim Hund kann Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen.
Wie du deinen Hund vor Zecken schützen kannst:
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Kontrolliere deinen Hund täglich nach dem Spaziergang – besonders an Kopf, Ohren, Bauch und Beinen
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Nutze eine geeignete Zeckenzange zum sicheren Entfernen
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Setze auf wirksame Zeckenmittel für Hunde, z. B. Spot-ons oder Tabletten – am besten in Rücksprache mit dem Tierarzt
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Es gibt auch pflanzliche Sprays, die Zecken abwehren können – diese sollten jedoch gut verträglich sein und in Rücksprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden
Natürliche Mittel wie z. B. Kokosöl oder Bernsteinketten werden häufig genannt, ihre Wirkung ist jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Wenn du sie einsetzen möchtest, tu dies bitte bewusst und beobachte deinen Hund gut. Sie ersetzen keinen sicheren Schutz!
Flöhe beim Hund: Juckende Plagegeister erkennen und vermeiden
Flöhe verursachen starken Juckreiz und können sogar Bandwürmer übertragen. Sie halten sich nicht nur im Fell auf, sondern auch in Körbchen, Decken und Teppichen.
Vorbeugen kannst du so:
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Regelmäßiges Kämmen mit einem Flohkamm
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Hundebett und Decken bei mindestens 60 Grad waschen
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Bei akutem Befall oder zur Vorsorge: Flohschutzmittel für Hunde nach tierärztlicher Empfehlung einsetzen
Milben beim Hund: Unsichtbare, aber lästige Mitbewohner
Grasmilben oder Ohrmilben sind zwar winzig, können aber große Probleme verursachen. Hautreizungen, Rötungen oder ständiges Kratzen sind mögliche Anzeichen.
Was hilft gegen Milben beim Hund?
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Nach dem Spaziergang Pfoten und Beine mit klarem Wasser abspülen
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Bei auffälligen Hautveränderungen: Tierarztbesuch und gezielte Behandlung
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Bei empfindlicher Haut können milde Pflegeprodukte helfen – nach Rücksprache mit der Praxis
Würmer beim Hund: Regelmäßig kontrollieren statt blind entwurmen
Würmer wie Spulwürmer oder Bandwürmer gelangen oft über infizierten Kot oder Beutetiere in den Hundekörper – manchmal ganz unbemerkt.
Das ist sinnvoll:
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Alle 3 Monate eine Kotprobe untersuchen lassen
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Nur bei positivem Befund eine Wurmkur durchführen – pauschales Entwurmen ist oft unnötig
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Achte unterwegs darauf, dass dein Hund keinen Aas frisst oder fremden Kot beschnuppert
Herzwurm durch Mücken – vor allem im Ausland ein Thema
In südlichen Ländern wie Spanien oder Italien kann dein Hund durch Mückenstiche mit dem Herzwurm infiziert werden. Die Larven siedeln sich im Herz und den Blutgefäßen an – das kann lebensgefährlich werden.
Vorbeugung bei Reisen:
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Lass dich vor dem Urlaub tierärztlich beraten
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Nutze spezielle Mückenschutzmittel für Hunde
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Vermeide Spaziergänge in der Dämmerung, wenn Mücken besonders aktiv sind
- Leider breitet sich die Sandmücke immer weiter in Deutschland aus, überprüfe ob du in einem Risikogebiet wohnst!
Fazit: Zeckenschutz beim Hund – individuell & verantwortungsvoll
Egal ob Zecken, Flöhe oder Würmer – der beste Schutz für deinen Hund beginnt mit Aufmerksamkeit und der richtigen Vorsorge. Nicht jedes Mittel passt zu jedem Hund. Deshalb ist es wichtig, Schutzmaßnahmen individuell auszuwählen – am besten in Rücksprache mit dem Tierarzt.
Mit dem passenden Zeckenmittel, regelmäßiger Kontrolle und einem wachsamen Auge startet ihr gemeinsam parasitenfrei und gesund in den Frühling!